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Christmas in Germany

Weihnachten und Silvester wird weltweit überall unterschiedlich gefeiert. In Deutschland ist Weihnachten als christliches Fest Teil der nationalen Kultur geworden. Das heißt, dass in der Regel in Deutschland Personen Weihnachten feiern, auch wenn sie nicht christlich gläubig sind. Während ein Großteil der Deutschen gläubig ist, ist es für viele vor allem ein Kulturfest, an dem man in der Familie zusammenkommt.

Große Unterschiede in Deutschland

Auch innerhalb Deutschlands bestehen zahlreiche Unterschiede wie Weihnachten gefeiert wird. Während unter den Gläubigen Christen die größten Unterschiede zwischen den katholischen und evangelischen Gruppen bestehen, gibt es darüber hinaus auch kulturelle Unterschiede.

Weihnachtsmann oder Christkind?

AdventskerzeDie Weihnachtszeit beginnt mit dem 1. Advent, der Sonntag vier Wochen vor dem ersten Weihnachtstag, dem 25. Dezember im Jahr. Beispielsweise war der erste Advent im Jahr 2021 der 28. November. Die vier Adventstage zählen dann die Sonntage bis zum ersten Weihnachtstag herunter. An jedem Advent zündet man eine Kerze des Adventskranzes an, meist zu einem Ring geknoteten Tannenzweige mit vier großen Kerzen drauf. Kinder bekommen in der Regel kleine Geschenke, Nüsse und Obst, wie zum Beispiel Mandarinen.

Heilige Nikolaus

Unmittelbar vor oder nach dem 2. Advent ist dann am 06. Dezember der Tag der „Nikolaustag“. Am Morgen dieses Tages versteckt der „Heilige Nikolaus“ bei den „artigen“ Kindern, wenn sie ihre geputzten Schuhe am Vorabend zum 06. Dezember vor die Tür stellen, kleine Geschenke, Obst und Nüsse.

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Im Norden Deutschlands wird der „Heilige Nikolaus“ tendenziell von „Knecht Ruprecht“ begleitet, der die „unartigen“ Kinder bestraft, wobei im Süden meist „Krampus“ dabei ist. Gelegentlich wird auch erzählt, dass Knecht Ruprecht den „Weihnachtsmann“ begleitet, der an „Heilig Abend“, also am Weihnachtsabend, den 24. Dezember, die „artigen“ Kinder beschenkt.

Krampus-Nikolaus-Christkind

Der Weihnachtsmann existiert allerdings ebenso eher im Norden Deutschlands, während im Süden das „Christkind“ von Bedeutung ist und die Geschenke bringt.

Nach dem zweiten Weihnachtstag am 26. Dezember endet für die meisten in Deutschland die Weihnachtszeit, während sie für einige noch bis zum 6. bzw. 7. Januar weitergeht.

Silvester und die Zeit „zwischen den Jahren“

Silvester-in-Hamburg

Davon unabhängig endet das Jahr in Deutschland am 31. Dezember mit Silvester, benannt nach dem Papst Silvester I. Auch hier unterscheiden sich die Traditionen in den europäischen Ländern, die teils noch andere Tage feiern, die mit dem Jahreswechsel verbunden sind. In Deutschland kommt man am Abend des 31. Dezember mit Freunden und der Familie zusammen, um nachts um 12 Uhr den Beginn des Neujahrs am 01. Januar zu feiern.

Zinngiess Silvester

Dabei gießt man gerne „Blei“, um die Zukunft vorauszusagen (heutzutage Zinn, da 2018 das Blei in Europa aus gesundheitlichen Gründen verboten wurde), und knallt Böller und feuert Raketen in den Himmel, um „die bösen Geister des alten Jahres zu vertreiben“.

Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester, also 26.- 31. Dezember, nennt man auch die Zeit „zwischen den Jahren“, und viele, die es können, nehmen sich Urlaub, da sie offiziell gewöhnliche Arbeitstage sind.